= ALS DER TEUFEL ANFING GRÜN Zu TRAGEN =
Plötzlich entdecken die Deutschen die dunkle Seite der Grünen
Stand: 21:06 Uhr
Von Jacques Schuster
Chefkommentator
Die vermeintliche neue Offenheit der Grünen verzückte viele Deutsche. Ein gewisses autoritäres Erziehungsregiment und eine ideologische Verbohrtheit, zum Beispiel in der Atomkraft, vergaßen die Wähler in ihrem Freudentaumel. Einen Realitätscheck später stellen sie eine bittere Rechnung aus.
Folgt man dem jüngsten Deutschlandtrend, brechen die Beliebtheitswerte Annalena Baerbocks und Robert Habecks ein. Nur noch 35 Prozent der Deutschen sind mit dem Wirtschaftsminister zufrieden. Geht es in den Umfragen weiter bergab, wird Finanzminister Christian Lindner vor ihm liegen.
Gegenwärtig kommt der FDP-Chef auf 33 Prozent. Ähnlich düster sieht es bei der Frage aus, welche Partei die beste Klimapolitik betreibt. An der Spitze steht erstmals die Antwort „keine Partei“ oder ein dürres „weiß nicht“. Die Grünen verlieren brutale 15 Prozentpunkte, liegen mit 32 Prozent aber immer noch vorn.
Der Grund für den Absturz hängt weniger mit ihnen selbst zusammen, vielmehr ergibt er sich aus dem Bild, das sich zahlreiche Deutsche in der allgemeinen Akustik der Zeit von dieser Partei und vor allem von Robert Habeck machten. Sie sahen gleichsam nur die Vorderseite der Grünen, die für einen duften Umwelt- und Klimaschutz steht, aber den Eindruck vermittelt, die Wende dorthin werde wenn, dann nur der bösen Industrie wehtun, sieht man von dem Bau lästiger Windräder ab.
Habecks Art, Heinrich von Kleists Aufsatz „Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden“ in die Tagespolitik umzusetzen und die eine oder andere Zumutung mit dem freundlich-harmlosen Lächeln eines Stofftieres zu verhüllen, taten ihr Übriges.
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Beliebtheitswerte im Sinkflug: Plötzlich entdecken die Deutschen die dunkle Seite der Grünen - WELT
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